Vater mit Baby

Entschädigung für den andern Elternteil

Der Vater resp. die Ehefrau der Mutter hat unter gewissen Voraussetzungen Anspruch auf den 14-tägigen Urlaub für den andern Elternteil.

Haben unsere Mitarbeiter Anspruch auf die Entschädigung?

Unter folgenden Voraussetzungen hat der Vater resp. die Ehefrau der Mutter ab 1. Januar 2021 Anspruch auf die Entschädigung für den andern Elternteil:

  • im Zeitpunkt der Geburt des Kindes ist der Mitarbeiter der rechtliche Vater oder wird dies innerhalb der folgenden sechs Monate.
  • im Zeitpunkt der Geburt ist der Mitarbeiter die Ehefrau der Mutter und gilt als anderer Elternteil.
  • der Mitarbeiter ist in den letzten neun Monaten vor der Geburt des Kindes nach AHV-Gesetz obligatorisch versichert und ist in dieser Zeit mindestens fünf Monate lang erwerbstätig gewesen.
  • am Tag der Geburt gilt er als Arbeitnehmer.
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Wie kann der Mitarbeiter die Urlaubstage beziehen?

Die Urlaubstage können am Stück, wochen- oder tageweise bezogen werden. Die Mitarbeitenden haben sechs Monate Zeit, um den Urlaub zu beziehen. Dabei handelt es sich um eine Vereinbarung zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer. 

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Wie erfolgt die Anmeldung?

Die Anmeldung für eine Entschädigung des andern Elternteil erfolgt nach dem Bezug des 14-tägigen Urlaubs. Sie können diese bequem und einfach über unsere Kundenplattform «connect» ausfüllen. 

zur «connect» Anmeldung

Alle Kundinnen und Kunden ohne Zugang zu connect haben die Möglichkeit das Formular «Anmeldung für eine Entschädigung des andern Elternteils (Vater oder Ehefrau der Mutter)» auszufüllen und der zuständigen Ausgleichskasse zu übermitteln. 

Anmeldung bei mehreren Arbeitgebern

Sind Sie zum Zeitpunkt der Geburt bei mehreren Arbeitgeber angestellt, ist das nachfolgende Ergänzungsblatt durch jeden weiteren Arbeitgeber auszufüllen und zusammen mit der Anmeldung bei der Ausgleichskasse des Hauptarbeitgebers einzureichen.

Ergänzungsblatt zur Anmeldung

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Wann haben Mitarbeitende Anspruch auf die Verlängerung als hinterbliebener Elternteil?

Wenn die Mutter innerhalb von 14 Wochen nach der Geburt des Kindes stirbt, besteht für den Vater resp. die Ehefrau der Mutter zusätzlich zum regulären zweiwöchigen Urlaub ein Anspruch auf einen 14-wöchigen entschädigten Urlaub der unmittelbar nach dem Tod der Mutter am Stück zu beziehen ist. Die bestehenden Anspruchsvoraussetzungen werden durch die folgenden ergänzt:

  • Todesfall innerhalb von 98 Tagen nach der Geburt
  • Begründetes Kindsverhältnis oder Anerkennungsverfahren bereits im Gange und der Arbeitgeber muss auf dieser Grundlage die Urlaubstage gewährt haben

Anmeldung für eine Verlängerung im Todesfall

Ergänzungsblatt zur Anmeldung für eine Verlängerung im Todesfall

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Wann verlängert sich der Urlaub bei längerem Spitalaufenthaltes des Kindes?

Muss das Neugeborene unmittelbar nach der Geburt für eine längere Zeit im Spital bleiben, so kann der überlebende Elternteil im Todesfall der Mutter die Verlängerung des Entschädigungsanspruchs infolge des längeren Spitalaufenthalts beantragen. Um die Verlängerung zu beantragen muss das Kind direkt nach der Geburt länger als 14 Tage im Spital bleiben, verlängert sich der Urlaub bzw. die Entschädigung um die Zeit im Spital, höchstens aber um 56 Tage. Voraussetzung ist, dass der Vater resp. die Ehefrau der Mutter nach dem Urlaub wieder arbeitet.

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Anmeldung über «connect»

Melden Sie die Entschädigung für den andern Elternteil (Vater oder Ehefrau der Mutter) bequem und einfach über unsere Kundenplattform «connect» an.

zur Anmeldung

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Häufige Fragen

  • Wie lange habe ich Zeit, die Anmeldung für eine Vaterschaftsentschädigung einzureichen?

    Für die Einreichung der Anmeldung gilt eine Verjährungsfrist von fünf Jahren.

  • In welchem Zeitraum muss der Vaterschaftsurlaub bezogen werden?

    Der Vaterschaftsurlaub kann innerhalb von 6 Monaten ab Geburt des Kindes bezogen werden. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Urlaubstage in diesem Zeitraum am Stück, wochenweise oder an einzelnen Tagen bezogen werden.

  • Wem gehört die Vaterschaftsentschädigung?

    Die Entschädigung gehört dem Vater. Bezahlt der Arbeitgeber einen Lohn in der gleichen Höhe wie die VSE-Entschädigung, hat der Arbeitgeber Anspruch.

  • Welche Ausgleichskasse ist für die Vaterschaftsentschädigung zuständig?

    Die Ausgleichskasse des aktuellen oder bei Arbeitslosigkeit des letzten Arbeitgebers. 

Mein Anliegen

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